Donnerstag, 6. September 2018

3 - Die Finanzierung

Wir planen unsere Finanzen

- Mitte des Jahres 2017 -

Nach dem ersten Gespräch mit dem Verkäufer von T&C waren wir mit einem guten Gefühl zu Hause angekommen und machten uns intensivere Gedanken über den möglichen Neubau unserer eigenen vier Wände. 
Als erstes ging es an die Finanzierung. Man benötigt einiges an Eigenkapital und praktischer Weise findet man einige Kostenaufstellungen von anderen Bauherren als Beispiele im Internet. Man sollte beachten, dass es große, regionale Unterschiede gibt!
Die folgenden Kosten nannte uns unser Verkäufer, auf die wir uns für ein Bauvorhaben in Sachsen einstellen müssten und die vorherige Bauherren investierten:

  1. Grundstückspreis x (2,5% (Notarkosten) + 3,5% (Grunderwerbssteuer)
  2. 6800€ Hausanschlüsse (Wasser, Abwasser, Gas, Strom, Telefon, Internet) 
  3. 1000€ Bauwasser + Baustrom
  4. 1800€ Vermessungskosten & Gebühren (Lageplan, Absteckung, Genehmigung, ggf. Prüfstatik)
  5. 2113€ Grundschuldbestellungskosten
  6. 2500€ Erdaushubentsorgung + Wiederverfüllung (bei Bedarf)
  7. 3000€ -5000€ (nach Bedarf als Materialkosten für Innen / fürs Malern und für Bodenbeläge)
Als Eigenkapital sollte man individuell 20-30T € einplanen. Manche Bauherren werden weniger und andere mehr benötigen.

Im nächsten Schritt informierten wir uns über den Kredit. Wir kennen zwei Vermögensberater, mit denen wir uns über eine realistische Kreditsumme und Rate unterhielten. Wir erfuhren, was wir uns sozusagen "leisten könnten". Wir wollten gern einen Kredit, der möglichst lang (25-30 Jahre) zinsfest ist. Bekannte von uns hatten sich für eine Variante entschieden, in der sie ca. die Hälfte der Kreditsumme über 15 Jahre bei einer Bank finanzieren und nebenher einen Bausparvertrag ansparen, der als Anschlussfinanzierung genutzt wird. Wir haben uns für eine ähnliche Finanzierungsstrategie entschieden. Dem Vorteil der langen Zinsfestschreibung steht der Nachteil der relativ hohen, monatlichen Rate gegenüber. Man muss mit einer 4-stelligen Summe rechnen.

Nachdem wir die monatliche Belastung und die Höhe der Kreditsumme kannten, erstellten wir eine detaillierte Aufstellung über unsere eigenen Kosten und Einnahmen (via Excel). Aus der Betriebskostenabrechnungen (Gas, Wasser, Abwasser, Strom, ...) des gesamten Hauses (ca. 140qm), in der sich unsere ehemalige Wohnung befand, kannten wir in etwa die Nebenkosten eines Einfamilienhauses, die wir zur Rate addierten. Ein allseits bekannter Richtwert von 2,50€/qm Wohnfläche bestätigte sich. Nachdem wir die Gesamtbelastung pro Monat mit unserem Einkommen verrechnet hatten, erhielten wir ein "positives Ergebnis" für unser Bauvorhaben.

 Mit diesem Wissen machten wir uns an die Detailplanung des Hauses...
- FORTSETZUNG FOLGT -

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen